Heute morgen (Dienstag, den 29.11.) wurde die Kletteraktivistin Cecile Lecomte gegen 5:00 Uhr wieder aus der JVA Frankfurt-Preungesheim entlassen, wohin sie von der Polizei aus Fulda verbracht worden war und zeitweise einer Kontaktsperre unterlag. Sie ist wohlauf, obwohl ihr neben Büchern und Zeitschriften auch ihre dringend benötigten Medikamente von der Anstaltsleitung verweigert worden waren!
Vielen Dank an alle, die sie unterstützt haben!
Mehr über Cecile und ihre Erfahrungen nach der Festnahme ist auf ihrem eigenen Blog zu finden: http://blog.eichhoernchen.fr/
Alle Aktivist_Innen wieder freigelassen bis auf Cecile Lecomte. Ob Cecile sich noch in der Wache der Bundespolizei am Bahnhof befindet oder schon in der JVA, ist unklar.
Wichtig: Die vier Aktivist_Innen sind doch nicht nach Kassel, sondern ins Polizeipräsidium nach Fulda gebracht worden. Und jetzt ist auch die Zeit zum Frühstücken…
Es befinden sich keine Aktivist_Innen mehr vor Ort. Alle wurden ins Polizeipräsidium Kassel abtransportiert.
Ruft dort an, Frühstückt im Eingangsbereich, zeigt Solidarität!
Ein Reporter berichtet, dass die Presse von der Polizei des Platzes verwiesen wurde, da ein Sondereinsatzkommando im Einsatz sei. Damit sind keine Beobachter mehr vor Ort, die den weiteren Verlauf der Räumung dokumentieren können. Die Öffentlichkeit wird von der Polizei ausgeschlossen.
Desweiteren sagt die Polizei, dass die Kletteraktivist_Innen nach Kassel gebracht werden würden. Vermutet wird das Polizeipräsidium Nordhessen (-edit: Adresse geschlöscht, da Gerücht! Siehe oben-).
Nachtrag von 05:32 Uhr: Aktivist_Innen werden tatsächlich nach Kassel transportiert und sie würden sich wahrscheinlich über solidarische Aktivitäten freuen. Ein Anruf lässt sich auch aus dem Warmen tätigen..
Als Protest gegen den Atommülltransport hängen heute Nacht 4 Klettererinnen und Kletterer nördlich von Fulda seit fast sechs Stunden
auf beiden Seiten der Castortransportstrecke über 7 m hoch in den Bäumen. „Castor stoppen“ war die klare Botschaft, die sie dem Castor entgegenhielten.
Nachdem es der Polizei trotz Hebebühne und Spezialisten bis jetzt nicht gelang ist die Kletterinnen und Kletterer aus den Bäumen zu holen, fuhr der Castor unter ihnen durch. Damit hat die Polizei die Gefährdung der 4 Aktivist_Innen bewusst in Kauf genommen.
Zu der Kletteraktion sagt Cecile „Wir haben das Ziel, den Castor zu stoppen und sind froh, dass wir es geschafft haben ein klares Zeichen gegen Atomkraft zu setzen. Während die Atomindustrie auf die Staatsgewalt angewiesen ist um ihre Interessen gegen den Willen der Bevölkerung durchzusetzen, ist unsere Waffe der bunte und kreative Widerstand.“
Die Räumung hat begonnen: Mit Hebebühne und Kletterpolizisten wird versucht, die Aktivist_Innen auf beiden Seiten der Schienen zu erreichen und runterzuholen.